Tanzperformance "ME, MYSELF AND I"

Tanzperformance "Me, Myself & I"


Zum Jahreswechsel 2020/21 stellte sich die Strado Compagnia Danza der Herausforderung, eine abendfüllende Tanzperformance einzustudieren. Zur Erinnerung: Zu Beginn der Proben im Frühherbst 2020, quasi am Anfang der zweiten Corona-Welle, hatte noch niemand abzusehen vermochte, was am Jahresende möglich sein würde. Am Ende gab es eine gestreamte Premiere - und nun Ende Juli eine Wiederaufnahme live vor Publikum!

Die Strado Compagnia Danza stellt bei dieser Performance den Menschen selbst in den Mittelpunkt. Auf kleiner Bühne, durch transparente Vorhänge von ihrer Umgebung getrennt, untersucht sie die Ausnahmesituation des eigenen Ichs, bewegt sich zwischen innerer Unruhe in der Einsamkeit und der Erkenntnis, welche Chancen in der Konzentration des Individuums auf das Selbst ohne Ablenkung von außen liegen. Kreative Ausbrüche und Resignation, Einsamkeit und Kennenlernen, Einschränkungen, Gefühlsstrudel und die Überwindung von Beschränkungen begegnen sich auf konzentriertem Raum.

Bestechen die "normalen" Performances durch den Wechsel von großen oder kleineren Ensembles, Soli und Duetten, so besteht dieser Abend aus zwei getanzten Soli in Abfolge. Hier haben wir zwei Neu-Besetzungen: Zunächst ist Marcella Centenero zu erleben, anschließend Olivier Petrilieri. Es sind zwei individuelle Interpretationen des gleichen Themas, zwei tief in die eigenen, persönlichen Erfahrungswelt des Tänzers und der Tänzerin eingedrungene Choreografien. Jedes Solo steht für sich allein. Jedes ist individuell durch seine Bewegungssprache, zeigt durch den männlichen und den weiblichen Blickwinkel Unterschiede. Die Soli laufen über Stecken quasi parallel, um sich dann wieder voneinander zu entfernen. Es ist spannend, beide als Abfolge zu betrachten!

Es tanzen Marcella Centenero und Oliver Petriglieri| Choreografien: Domenico Strazzeri
Musik: João Braun | Assistenz/Training: Caterina Salvadori
Training: Ursula Frühe, Daniela Molina
Texte: Hanna Münch, Ines Meißner | Kostüme: Christina Schlumberger
Fotografie: Nik Schölzel | Licht: Paul Stauber